My first love!

Alles zu meiner ersten Liebe

Marens Abschied

Heute war der Tag gekommen, den wir alle vor uns wussten und doch irgendwie verdrängt hatten. Die Schulzeit ist vorbei, und was davon übrig bleibt sind lediglich die schönen Erinnerungen an die Mittwochsfreistunden, Ausflüge, Erlebnisse und Gespräche mit Maren.
Nun müssen wir alle dem Lauf des Lebens nachgehen, die einen früher, die anderen später. Während ich erst im Oktober studieren gehen werde, feiern wir heute Marens Abschied ins schönste Urlaubsland der Welt: Dänemark!
Sie wird die kommenden 9 Monate nun dort alleine verbringen, ohne uns Freunde jeden Tag sehen zu können, ohne uns dauernd anrufen zu können - ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Dänemark!
Aber damit wir sie noch ein mal sehen können, hat Maren heute eine Party organisiert, zu der alle Freunde geladen waren. Ich natürlich auch!
Schon vorneweg haben Maren und ich viel übers Internet gesprochen. Was ich mitbringen sollte, warum die anderen denn selbst beschließen, was sie mitbringen und nicht auf Marens E-Mail gewartet haben ... gelästert, und was man sonst so macht :-)
Maren wohnt ja nun in dem neuen Familienhaus, und die Satellitenschüssel ist dort noch nicht so perfekt eingestellt gewesen. Aber ich hab gesagt, dass ich das schon einrichten werde und habe mir den Sat-Finder meines Opas geholt. Mit dem sollte alles klappen!
Angekommen, haben wir erst Mal die mitgebrachten Salate in die Küche verstaut. Danach wurde ich dann aufs Garagendach geschickt. Dort stand nämlich die Sat-Schüssel. Zugleich bot mich dann ein neugieriger Blick ins Marens Zimmer. Das sieht echt cool aus; außer dass dort Türen fehlen. Und gleich nebenan wohnt Marens Schwester. So als Preview vor den meißten anderen Gäste, war es schon cool, da ins Zimmer zu starren und ein paar Takte mit Marens Schwester zu wechseln.
Später als Marens Paps mit auf dem Dach war, meinte er scherzhaft, ich dürfe mich, wenn ich hier hochkletterte nur nicht im Zimmer irren :-) ...
Die Sat-Schüssel zu justieren war echt ein Kampf. Die Ansagen von unten ob nun gutes Bild sei, konntest du vergessen, sodass ich Millimeter für Millimeter die Antenne verschob. Doch dann kam wieder Marens Bruder, oder Maren Paps an, und die haben durch großzügiges Drehen wieder alles kaputt gemacht! - Wobei ich aber sagen muss, dass Maren echt 'nen tollen Papi hat. Als ich die LNB-Box wieder verschließend sollte, lehnte ich mich so weit über das Dach, dass ihr Paps mich am Hosenbund festhielt. Ich hätte freiwillig nie gefragt, aber so fühlte man sich echt gleich viel besser - und erwarten kann man so was heute gar nicht mehr. Da hatte ich schon Situationen, wo einer neben dir steht, aber kaum etwas für deine Sichrheit unternimmt!
So brachte man die Zeit bis zum Essen gut rum! Und das TV ging danach auch wieder ...
Beim Essen war Maren voll in Touren. Es war ihre Party und dementsprechend stand auch ihr der Platz am Grill zu. Ablösen ließ sie sich dabei jedoch nicht ... das wäre ja das einfachste gewesen, denn irgendwie tat sie mir echt Leid. Essen, Grillen und Getränke holen .... und ich sitz da mit leerem Teller und hätte schön helfen können ...
Am Abend überreichten wir Freunde Maren unseren Abschiedskalender mit Bildern von uns. Als es kühl wurde, und die Mücken an meiner Haupt knabberten, gingen wir dann rein und quatschten da noch ein Weilchen.
Ich hatte Maren auch schon eine Email geschickt, ob sie mir nun sagen könne, wo sie da oben wohnt, aber in dem Stress kam sie wohl nicht dazu, mir zu antworten. Aber die anderen fragten nicht, und wenn ich da einfach so frage, dann fragen wieder alle einfach so aus Neugierde und nicht in dem Interesse, Maren zu schreiben - also ließ ich es bleiben, und fragte ihre beste Freundin in den Tagen danach noch ein mal danach!
Irgendwann wurde ich dann auch müde, und stimmungsmäßig war nicht mehr viel niveauvolles los. Ich als Autofahrer hatte es in der Hand und bestimmte dann den Startschuss!
Nett verabschiedeten wir uns alle von Maren, ich zuletzt, bis es dann heimwärts ging.
Mein Beifahrer versuchte noch die "stimmungsvollen" traurigen Depri-Lieder zu überspringen, aber ich war als Fahrer am längeren Hebel. Das war jetzt echt die richtige Musik zur passenden Stimmung. Ich dachte nicht, dass es so schwer sein wird, aber während der Fahrt musste ich doch ein paar Mal die Nase rümpfen.
Jeden Tag in der Schule sieht man Maren. Und auch wenn keine Schule war, haben wir uns im Freibad oder Kino getroffen.
Und nun ist Maren endgültig weg. Wie kann das denn nur gut gehen?
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1 Kommentare:

Um 6. September 2008 um 02:15, Anonymous Anonym hat folgendes geschrieben...

Harch, wie schade. Allerdings lese ich deswegen deinen Blog auch so supergerne, es erinnert mich sooo sehr an mich früher. Hoffentlich gehts noch irgendwie weiter. Hier darf doch höchstens ein Happy End das Ende des Blogs bestimmen. ;)

 

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