My first love!

Heute war mal wieder ein heißer Tag, nur Maren war an den Händen kühl. Umso erstaunlicher war ich, als ich tatsächlich ihre Hände wärmen durfte. Zwar musste ich die radikale Art verwenden, die darin bestand die Hände zu klatschen (wie bei dem Spiel) und dadurch diese zu erwärmen, denn die Hände reiben wollte ich nicht, da dies als Ringträger wohl sehr weh tun kann!
Was für eine schöne Berührung, zwar nur des Händewärmens wegen, aber immerhin:
der Kontakt war da!

Nee oder, da hat mein Freund doch tatsächlich beim Eingeben meines Passwortes am Computer in der Schule gespickt!
Und was hat er vermutet?
Mein Passwort sei: "IchliebeMaren", aber das war's gar net!
Stimmt, Maren kommt da drin vor, aber im anderen Kontext. Diese obigen Passwörter nutze ich doch nur zu Hause ... und nicht in der Schule!
Daraufhin musste ich dies Passwort wieder ändern, aber glaubt mein Freund nun wirklich, dass ich Maren liebe - oder wird er es womöglich als Klatsch & Tratsch verbreiten?
I'll hope the best, my dear friend!

Nun gut, in Englisch saß zwar noch mein Freund zwischen mir und Maren, aber das konnte mich nicht groß abhalten, mich einfach dazwischen zu mischen.
Und als jener dann nach der zweiten Stunde nach Hause fuhr, war ich als männlicher Freund nur noch allein. In der Freistunde ging ich dann - und das hatte ich vor, bevor man die Bestellung aufgab - zu McDonalds und kaufte vier McFlurrys, die wir anschließend in der Schule verdrückten. War echt lecker, und da ich sowie einen an Maren ausgeben wollte, ging die ganze Runde auf mich - und das wars mir auch Wert!
Schon in der Pause konnte ich mich gut mit Maren unterhalten, die von ihrer ersten "Fahrstunde" sprach, die sie am Sonntag hatte, denn nun hatte sie endlich auch einen Führerschein, den sie nutzen konnte! Dies schien zwar keinem anderen zu interessieren, aber ich höre gerne zu, und mir gefällt das auch!!!
Auch in der 7ten Stunde wollte ich Marens Zügen an der Tafel folgen, aber ihre Freundin meinte, sie sollte mich nicht aufhalten, da ich gerade am Korrekturlesen für Mathe war!
In Geschichte, war ja, da mein Freund fehlte, ein Platz neben mir frei, und Maren setzte sich neben mir! Hab ich mich da gefreut, wenngleich die Ausrede natürlich auf die Entferntheit einer ätzenden Mitschülerin gerichtet war, aber ich fand's schön!
Ich durfte aus ihrem Buch mitrausgucken, ich resümierte meine Erkenntnisse der Aufgabenstellung, die wir aufbekamen, ich machte Schatten, indem ich näher ans Buch (oder an Maren) rückte, damit wir besser lesen konnten .... !
Und auch nach der Stunde als sie nach Hause fuhr, witzelte ich noch, sie solle sich anschnallen, denn Maren hat eine neue Tasche, die aus Lasterplane und Müll hergestellt wurde, zum Geburtstag bekommen. Ich finde die Tasche irgendwie passend, zu ihr wenngleich ich mir von ihrer Freundin dauern Nörgeleien anhören muss, dass sei ja totaler Schrott!
Verträumt ging's dann nach Hause ....

Jo, heute Abend hat also Maren Geburtstag.
Also hatte ich mir erlaubt, ihr zum Geburtstag ein 'M' aus Draht auf Holz zu schenken, denn das musste ich auch beim Tag der Offenen Tür bei ihrem Papi machen. Stundenlang feilte ich und raspelte ich dann im Keller, bis ich zwei Löcher gebohrt und alles splitterfrei schliff.
Am Abend wurde ich dann zu Maren gebracht, wo wir scheinbar die ersten jungen und nicht-familiären Gäste waren. Was war das für eine Zeit, denn dauernd kam ich mir von der Familie beobachtet vor, und konnte so nicht ganzzeitig Maren betrachten, die superglücklich strahlte. Mit ihrer neuen Lavakette, ihrem Streifenoverall, dem neuen Ring und der neuen Kette glitzerte alles von dem Platz, der gegenüber von mir lag. Doch auch ohne ist sie schon perfekt!
War ein echt fantastischer Abend und auch nett, die ganze Familie kennen zu lernen, dessen Dänisch ich zeitweise sogar verstehen konnte.
Schade zwar dass wir schon um kurz nach 23 Uhr fuhren, aber auch gut, denn ich hasse so langes Aufgebleibe. Aber wovon ich diese Nacht noch träumte brauche ich wohl nicht sagen -- oder?
Jepp, denn erst um 4 Uhr (wegen Zeitumstellung) konnte ich wirklich fest einschlafen. Zuvor versuchte ich zwar an NIX zu denken, aber das geht logischerweise leider nicht, also rief ich alle schönen Momente mit Maren wieder in Erinnerung - es sind so viele, und so gigantisch fantastische - , dass die Gefühle fast überschwappten und Hoffnung die Seele berührte!
Ein himmlisch, freies Gefühl .... ergriff mich!

Heute, endlich seit der ganzen letzten Woche, war man wieder genug Zeit. Zwar kommuniziere ich nicht sehr viel mit Maren und Co, aber dennoch bin ich stets da, und lausche gerne den Geschichten, die mir erzählt werden.
Als ich auf den Weg zu Erdkunde war, blieb ich mit Maren zurück, die mir daraufhin eine kleine Story aus der Freistunde erzählte. Und auch nachher in der Agora machten wir zu dritt die Erdkundeaufgaben, und beschrifteten Afrikas Staaten!
Dann fing die nächste Stunde an, und ich ging, nachdem ich mich verabschiedete und schon den Ausdruck auf den morgigen Tag darbrachte, denn Maren wird da Geburtstag haben!
Normalerweise machen wir auch in Deutsch früher Schluss, umso mehr erstaunt war ich, als ich doch noch unten Maren antraf, die erst dann die nächste Stunde haben sollte.
Ich wartete, während die anderen schon gingen, bis Maren mir zuwinkte!
Freudig ging's dann ins Wochenende .... gut gelaunt und froh gestimmt auf den morigen Tag!

Ach Mensch, Maren wo bist du nur dauernd?
Ach waren das schöne Zeiten, wo man sich fast wochenendlich im Internet traf! Aber nun ist keiner mehr da, und wir sehen uns nur noch irgendwo in der Schule.
Na ja, gestern habe ich bereits mit dem Fotohandy ein Bild von dir geschossen, dass du im Deutsch-LK bei Frau Fa. aufhängen musstest!
Nun habe eine Maren als Woyzeck immer auf meinem Mobilfunkgerät!
Ich bin aber der Meinung, dass es besser wäre, wenn ich kein Bild von Maren habe, denn sonst gucke ich da wieder den ganzen Tag drauf, und vergesse alles andere!
Heute durfte ich früher nach Hause, dennoch wartete ich mit meinem Freund in der Agora und konnte so noch mitbekommen, wie Maren die Treppe hinunterkam und sich zu uns gesellte!
Zwar träumte sie da schön, und mein Blick viel dauernd auf ihre leuchtend, strahlenden blauen Augen, aber alsbald musste ich los - und hatte so diese Woche keine alleinige Freistunde ohne männliche Begleitung mit meiner lieben Maren. Schade!

Was sollte das denn heute in Sport?
Ich dachte ich hör nicht richtig, aber da meckert Maren ständig über sich selbst. Sie habe ja so einen dicken Arsch, und könne deshalb nicht Hochspringen, und sei auch viel zu schwer meinte Maren selber!
Am liebsten hätte ich ja Einspruch erteilt, und gesagt, dass das doch gar nicht stimmte!
Nicht jeder hat einen Modelpopo, aber dennoch kann der doch schön sein!
Es gibt da etliche Lehrerbeispiele, denen ich dieses Prädikat zuweisen würde, aber doch nicht Maren.
Und so schwer sieht sie auch nicht aus! Ich finde sowie so, dass es besser ist, wenn Mädchen etwas mehr auf den Hüften haben und nicht so magersüchtig-dürr-spargelmäßig erscheinen!
Und Maren sieht man wirklich nicht an, und keiner würde auf die Idee kommen, sie als dicke Göre hinzustempeln - Nee, im Gegensatz. Maren sieht doch voll cool aus. Kein so ein dürres Mädchen, dass nur auf Schönheit bedacht ist, sondern eine essfreudige, gut proportionerte junge Dame.
Also wozu dieses Selbstmitleid?!?!
Zudem kommt es doch sowieso nicht auf das Äußere an, sondern auf die inneren Werte!
Ich finde dich so gut, wie du bist!!!

In der zweiten Stunde in Physik kam ich mit meinem Freund zu sprechen und wollte nun ihn fragen, was es denn gestern so wichtiges in Geschichte zu besprechen gab. Am Vortag fragte ich die eigentliche Plaudertasche nach Mathe bereits, doch die wollte es mir nicht verraten!
Aber meinen Freund konnte ich leichter überzeugen, Rede & Antwort zu stehen, und so bekam ich mit, dass es neue Gerüchte um Maren und mir gab!
Die Gründe warum wir zusammen passten seien,

• dass Maren am Vortag in Englisch über LOVE schrieb, dies sei ein Gefühl, wenn man zu viel Schokolade esse (und ich habe mir extra bei McDonalds, Marens und mein Lieblingseis mit Schokolade gekauft)
• dass ich über LOVE schrieb, einem überkomme das Gefühl, wenn man nicht einschlafen kann (da hat er wohl recht!)
• dass ich am Wochenende allein bei Maren war (kann ich nicht leugnen, und es war auch sehr lustig!)
• dass ich den ganzen Tag so verträumt sei (jepp!)
• dass sich Maren zu mir gesetzt hat in Geschichte (na und?)

Nun ja, aber irgendwie fand' ich es nicht gut, dass immer hinter meinem Rücken davon getuschelt wird. Na jut, ich gebe zu, dass ich Maren echt cool, toll, hübsch und schön finde, - aber warum so viel Getuschel und immer die Gerüchte!
Deswegen habe ich auch die beiden Gerüchte-Küchler voll ignoriert und Redestreik geführt, so gut ich konnte!
Aber nachher am Ende des Tages war ich auch voll traurig. Maren geht durch die andere Tür raus, sagt noch nicht mal Tschüs ....
Dennoch musste ich die ganze Busfahrt - oder da wo ich Zeit fand - an Maren denken ...
Jeg elsker deg.

Ich weiß nicht wie es kam, aber irgendjemand fing heute in der Pause davon zu reden, dass Maren und ich wohl miteinander hätten. Lustig stimmte ich - sofern ich dies bewusst mitbekam - zu und lachte nur fröhlich über diesen Ulk meiner Freunde.
Dann in der Geschichtsstunde am Montag war irgendwie unsere Reihe voll, da eine sonst immer kranke Mitschülerin mal wieder da war - und da gibt Maren freiwillig Ihren Platz auf und setzt sich - was für ein Wunder - nebst mir!
Da war ich aber echt überrascht!? Soll ich das nun als erstes Zeichen der gegenseitigen Zuneigung interpretieren, wie es auch meine Freunde in der Geschichtsstunde tuschelten. Doch davon bekam ich noch gar nichts mit, denn als ich fragte, kam nur die Ausrede, sie sprächen über Geschichte!
Also war Maren heute mal in unserer Gruppe in Geschichte, und da sie auch nebst mir saß, konnte ich mir spielend leicht einen Bleistift ausleihen. Dann fand ich den Unterricht viel entspannter, und freute mich nur, den Stift in meinen Händen zu haben - denn ich konnte ja net die ganze Stunde zu Maren schauen, wenngleich ich das bestimmt schon genug auffällig tat!
Aber durch diese schöne Sitzplatzumsetzung, fand ich, war der Tag wieder etwas wert!
Bereits früh am Abend wollte ich schon um 21:45 Uhr zu Bett gehen und machte mich dementsprechend fertig, nachdem Bezaubernde Jeannie zu Ende war - aber einschlafen konnte ich nicht!
Der Versuch nicht an Maren zu denken, scheiterte ... und an Einschlafen war nicht zu denken ...
Grässlich ...

Wir hatten uns ja schon am frühen Nachmittag gesehen, aber auch am Abend zum Geburtstag von einer Mitschülerin waren wir Freunde geladen!
Wie immer eigentlich, lag die ganze Kommunikation und das Gesappel in den Händen der Mädchen. Mein Freund und ich eher so ruhig und "stromsparend"!
Als wir dann am späteren Abend nach dem Essen hoch gingen aufs Zimmer, wollten wir alle Actvity spielen. Die Gruppen gingen hervorragend auf: Maren war mit dem Geburtstagskind in meiner Mannschaft, dem Siegerteam. Runde für Runde zockten wir alle anderen ab. Und das war echt lustig. Ich saß nebst Maren und tauschte mir Ihr öfters den Platz, wenn sie mit Malen dran war, oder ich mit Pantomime oder umgekehrt. Als ich dann nachher auf dem anderen Platz saß, halfen wir beide den anderem Team, um denen auch ein paar Punkte zu gönnen. Köstlich amüsierten wir uns, und ich konnte meine Augen irgendwie nicht von Maren lassen. Die zwei rot und gelben Ohrringeenten fand ich irgendwie ganz süß, aber auch die bunte Kette um den Hals mit dem grün-weiß-gestreiften Sweatshirt und dem schönen braunen Rock passte. Maren sah einfach prächtig aus, da konnte Man(n) nur neidisch werden.
Nur irgendwann wurde ich immer müder ... und passte auch nicht mehr ganz so doll auf und war nicht mehr gut drauf, v.a. weil wir nichts mehr spielten, sondern nur über irgendwelche blöden Schüler oder so unterhielten, und ich kann mir Namen nicht merken, und weiß so net - wer gemeint war!

Nun ja, da ich Maren bereits in der Schule berichtete, dass ich kommen werde, konnte ich es wohl kaum nicht tun!
Denn Maren sollte die Stellenausschreibung und Einladung zum Tag der offenen Tür bei der Firma ihres Vaters in der Schule aufhängen. Neugierig wie ich war, guckte ich drauf und schien interessiert. Ein Prospekt zur Firma hatte ich bereits früher ein Mal bekommen, aber nun ein Tag der offenen Tür .... Also sagte ich ihr damals schon, dass ich käme...
Ich dachte schon das Thema wäre gegessen, aber als es dann soweit war, erklärte mir Maren ganz lieb, wie ich denn da hin käme und auch ihre Schwester lud mich nochmals ein, ich könne gerne kommen, auch wenn ich den Job als "Metallarbeiter" nicht haben möchte.
Am Samstagmorgen klingelte mein Handy mit der Jeannie-Melodie, und Maren schrieb, dass sie gegen 12:30 Uhr zur Firma fahren wolle, und ich kommen könne.
Selbst die besten Freunde hätten nicht geglaubt, dass ich kommen werde ... aber die werden sich wundern. Nach dem skizzierten Anfahrtplan war alles so einfach, aber: einen kleinen Umweg musste ich in Kauf nehmen, um sicherzugehen, dass ich das Loch in der Lärmschutzmauer nicht übersehe. Und dank der zweiten SMS von Maren stieg ich auch an der korrekten Haltestelle aus!
Und dann war ich im Industriegebiet Nord, und ging die ganze weite Straße runter, bis es plötzlich neben mir hupte. Marens kleine Schwester, Mutter sowie sie selbst kamen an und zeigte so perfekt, wo ich denn hin gehen müsste - aber ich war auf dem korrekten Weg. Freundlich winkte man sich zu.
Den Rest des Weges kam mir Maren mit dem Hund Freyer entgegen. Da der Hund noch keinen Auslauf hatte, wollte sie das nun machen. Und da habe ich Maren selbstverständlich begleitet. Nur dass die Hündin wohl erzogen sei, konnte ich nicht ganz abkaufen, aber dass kann auch an mir gelegen haben. Also gingen wir zwei (bzw: drei) eine große Runde um das ganze Industriegebiet und unterhielten uns dabei.
Dann gingen wir hinein, und ich stellte mich Ihrem Vater vor, der mir dann gleich eine gratis Tour durch die Halle aufdrückte. Mit ein paar Fragen und beeindruckenden Gedanken, dass es doch noch solche Knochenjobs gibt, kam ich dann wieder an der Eingangshalle an.
Zum Spaß (da ich mich lediglich interessierte - nicht bewerben wollte!) durfte ich noch einen Einstellungstest machen, an dem Maren nicht ganz unbeteiligt gewesen ist.
Das meiste schaffte ich auch gut, aber bei der räumlichen Vorstellung .. na ja ...
Währenddessen bleiben Maren sowie ihre Schwestern bei mir und konnten sich nur amüsieren, dass ich zwei linke Hände hätte, da ich nix praktisches herstellen konnte (letzte Aufgabe).
Nach einem heißen Kaffee und Keksen und etwas Unterhaltung gingen wir dann ins Büro, wo Marens Papa meinen Einstellungstest korrigierte.... Na ja .... immerhin habe ich das Meiste korrekt, dass muss man(n) zugeben!
Aber das war voll lustig. Maren war lustig, ihr Papi ist auch nicht schlecht und hat eine komische humoristische Note ... und ich überhaupt!!
Als ich auf die Uhr schaute, musste ich feststellen, dass mein Bus bald fahren würde. Also verabschiedete ich mich und ging mit Begleitung von Maren und dem Familienhund den ganzen Weg zurück bis zum Berg, wo es runterging zur Haltestelle des Metrobusses.
Ich bedankte mich noch ganz herzlich und wir verabschiedeten uns, wenngleich wir uns am Abend noch sehen werden ....